Wenn es um viel geht, ist oft das kleine bisschen mehr Wissen entscheidend: Mit der modernen digitalen Volumentomografie, kurz DVT, sorgen wir für höchste Präzision in der Diagnostik und noch mehr Planungssicherheit in der chirurgischen Behandlung.
Dr. Hopmann, die digitale Volumentomografie ist der modernste Röntgenstandard. Worin sehen Sie den Vorteil?
Die digitale Volumentomografie ist ein Meilenstein für die Diagnostik: Anders als beim klassischen Röntgen werden dabei hunderte Einzelbilder vom Kopf des
Patienten zu einem dreidimensionalen Bild zusammengesetzt, das uns alle wichtigen dentalen Strukturen sowie den Verlauf sensibler Nervenbahnen im Kiefer zeigt. Durch diese räumliche Darstellung reicht eine Aufnahme, um Erkrankungen an den Zähnen, am Knochen oder dem Zahnfleisch frühzeitig zu erkennen und sie minimalinvasiv zu behandeln.
In welchen Bereichen setzen Sie die digitale Volumentomografie ein?
Die Visualisierung in 3-D ist vor allem bei der Implantation eine wertvolle Unterstützung: Weil wir genaue Kenntnis von der individuellen Anatomie und den tatsächlichen Kiefer- und Knochenverhältnissen erhalten, können wir im Vorfeld den optimalen Sitz des Implantats – also Position, Winkel und Tiefe – exakt bestimmen. So lassen sich Operationen noch präziser planen und zum Vorteil des Patienten noch sicherer und schonender durchführen. Aber auch in der Wurzekanalbehandlung kann die dreidimensionale Technik helfen, weil sie uns die komplexe Anatomie des filigranen Wurzelkanalsystems zeigt – das ist gerade bei schwierigen Verhältnissen an der Wurzelspitze eine sinnvolle Option. Zudem setzen wir die DVT-Technik auch in der parodontalen Therapie ein, weil uns die räumliche Darstellung des Zahnhalteapparates die präzise Beurteilung von Knochendefekten ermöglicht – eine ausgezeichnete Grundlage für die Planung von Parodontalbehandlungen.
Ein klarer Gewinn – auch in puncto Strahlenbelastung?
Unser DVT-Gerät erspart Patienten eine Menge Strahlung, da es deutlich weniger belastend ist als ein herkömmliches CT: Weil bei der digitalen Volumentomografie Röntgenbilder mit extrem kurzer Belichtungszeit erstellt werden, kann mit einem Zehntel oder gar Zwanzigstel der Strahlendosis ein wesentlich detailliertes Bild erzeugt werden.
Als reine Privatleistung wird die digitale Volumentomografie nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, oder?
Nein, leider nicht – die privaten Versicherungsträger hingegen zahlen in der Regel die Kosten für die Anfertigung. Aber auch wenn gesetzlich Versicherte die Untersuchung selbst zahlen müssen, kann sie bei entsprechender Indikation eine nachhaltige Investition in die eigene Gesundheit sein. Denn mit den 3-D-Röntgen-Bildern können wir Behandlungen noch besser planen, Risiken minimieren und Fehldiagnosen vermeiden. Gerne beraten wir Patienten, ob in ihrem Fall ein DVT sinnvoll ist und informieren über die anfallenden Kosten.